Die Natur in ihrer Ganzheit erleben und genießen kann man am besten bei meinen Naturlehrwanderungen. Ich führe Sie - je nach Jahreszeit und Witterung - in das Gebiet, wo man grade die meisten und/oder interessantesten Beobachtungen machen kann. Dabei lassen wir uns einfach durch die Natur treiben und schauen, was es beiderseits des Wegesrandes zu bestaunen gibt. Wir weichen auch von den üblichen Wanderautobahnen ab, gehen ein Stück querfeldein und folgen uralten, verwachsenen Karrenwegen und Tierpfaden.

Grenzen setzen nur Kondition und Konstitution der Teilnehmer. Wir wollen genießen und entdecken, keine sportlichen Höchstleistungen vollbringen. Es ist nicht die Strecke, die uns die Wunder der Natur entdecken lässt, es ist die Aufmerksamkeit und Muße der Betrachtung.

Naturlehrwanderungen finden ganzjährig statt. Es gibt keine Zeit, keine Witterung, bei der man nichts entdecken könnte, man muss nur wissen, wo und wonach man schaut.

 

Im Frühjahr werden wir das Erwachen der Natur beobachten können. Die frühen Arten, denen die noch kalten Nächte keinen Schaden zufügen und die sich in der wärmenden Frühjahrssonne vor unseren Augen entfalten. Wir werden zarte Blüten und Flechten finden, die einen wundersamen Kontrast mit aufsitzendem Raureif zeigen.

 

Schmetterlinge werden wir sehen, die den Winter in einem gut geschützten Versteck verbracht haben und nun beginnen, Ihre Körper mit Sonne und Nahrung aufzutanken. Von der Vielzahl interessanter Pflanzen, von denen viele nur in den Frühjahrsmonaten zu sehen sind, ganz zu schweigen.

 

Der Sommer bietet sicher die meisten Entdeckungsmöglichkeiten. Viel zu viele, um diese auch nur annähernd in ihrer Gänze betrachten zu können. Hier haben wir die freie Auswahl.

Spätsommer und Herbst sind die Hohe Zeit der Pilze. Auch wenn diese das ganze Jahr über zu finden sind, so werden wir nun mit der größten Fülle an Arten konfrontiert. Fast immer fällt auch eine leckere Mahlzeit ab, vorausgesetzt, es hat genug Regen gegeben.

Der Winter hat seinen ganz eigenen Reiz. Manche Arten lassen sich nur in den Wintermonaten beobachten. Es ist faszinierend, zu verstehen, wie die Natur manche ihrer Kinder ausgestattet hat, um diese an sich eher lebensfeindliche Zeit zu ihrem Vorteil zu nutzen, während die Konkurrenz um Platz, Licht und Nahrung sich vollständig zurückgezogen hat. Im Schnee verraten uns die Spuren der Tiere, wer hier wann unseren Weg gekreuzt hat, wer wo was zum Fressen gesucht und vielleicht auch gefunden hat. 

 

Für passionierte Fotografen bietet der Winter mit Eis und Schnee besonders schöne Motive. Wer sich beispielsweise zur richtigen Zeit am richtigen Bachabschnitt einfindet, wird eine Zauberwelt aus Eis vorfinden, die aus jedem Blickwinkel andere Lichter und funkelnde Edelsteine zaubert.