Über mich

Liebe Naturfreunde,

 

mein Name ist Ralf Dahlheuser. Ich bin Jahrgang 1959, in Unterbörsch bei Kürten geboren und bis heute dort wohnhaft.

In meiner Jugend gab es weder Computer, Play Station noch Internet und auch das Fernsehen steckte noch in den Kinderschuhen. Also war unser Spielplatz von Kindesbeinen an der Wald.

Meiner ist es bis heute geblieben.

Später habe ich über dreißig Jahre lang die Schmetterlinge und Käfer meiner Heimat erforscht und kartiert. Nach einer langen Pause habe ich auch das nun wieder begonnen. In der Zeit des Insektensterbens sind Daten noch viel wichtiger geworden, als sie früher waren.

Ganz zwangsläufig muss man sich dabei auch mit der Flora und der Biotopkunde beschäftigen, lernt so Vieles dazu und natürlich jeden Winkel der Heimat kennen. Uralte Karrenwege, die kleinsten Siefen, versteckte kleine Waldwiesen, Wildtierpfade und Sonstiges, was dem Auge des normalen Wanderers meist verborgen bleibt.

Man lernt aber auch die Zusammenhänge im Gefüge der Natur zu verstehen, begreift, wie manche Dinge zusammenhängen, ohne jedoch mehr als ein wenig unter die Oberfläche schauen zu können. Ein Menschenleben reicht nicht aus, um die Natur als Ganzes zu verstehen oder Alles gesehen zu haben. Und so stoße ich auch heute noch auf Neues, Unbekanntes, Geheimnisvolles und Spannendes.

Das gilt natürlich auch für die Welt der Pilze, mit denen ich mich zur Zeit wissenschaftlich beschäftige. Meine Arbeit beinhaltet, die heimatlichen Pilzvorkommen  zu erforschen, zu katalogisieren und die Ergebnisse in eine große Datenbank für das Land NRW einfließen zu lassen. In den vergangenen Jahren sind so immerhin über 1100 Arten zusammengekommen, dabei nicht gezählte Erstfunde für das Bergische Land, zahlreiche Neufunde für NRW und sogar Neufunde für Deutschland.

Selbstverständlich wird dabei auch der kulinarische Aspekt nicht vernachlässigt, und so mancher Pfifferling, Steinpilz oder sonstige Leckerei findet ein höchst unwissenschaftliches Ende in meiner Küche. Ein Schicksal, welches auch viele Beeren und Kräuter teilen.

Die Natur besteht aus abertausenden von Schätzen. Von vielen soll und darf man ruhig kosten, Vieles sollte aber auch nur mit dem Blick berührt werden.

Gerne können Sie mich auf meinen Wanderungen begleiten.

 

Ihr

Ralf Dahlheuser